Glauben Sie keinem Foto. Nur dem in ihrem Ausweis.

Bildretusche - grüner Wecker mit verschobenen weißen Zahlen

Bildbearbeitungsbeispiel auf einem Katalog

Ohne Bildbearbeitung oder „Bildretusche“ gibt’s heute nicht mal nen simplen Instagram-Post. Wo bei Profilbildern über Filter nur Augen vergrößert oder Gesichter schmaler gemacht werden, machen wir Grafiker bei richtiger Werbung manchmal echt fiese Sachen.
Nein. Ich natürlich nicht.
Ob der Stahlschrank im Schäfer Shop Katalog von blau auf grün umgefärbt wird, ist jetzt nicht so weltbewegend. Und ob ein Zündschlüssel jetzt nun Zähne hat oder einen Sensor.

Zähne? Sensor?

Mein Gott. Da guckt doch keiner drauf!

Doch.

Tatsächlich verwendet die Firma, für die ich das in Photoshop gemacht habe, das alte Bild mit den Zähnen noch immer, oder schon wieder auf ihrer Webseite. Tja. Ist halt ein Traditionsunternehmen.

Wenn man das genau betrachtet, wird es aber interessant, welcher Schlüssel dargestellt wird. Erstmal ist der Eine alt. Und der Andere neu. Ohne Wertung. Nicht mal direkt erkennbar.
Bemerkt haben wir das jedoch beim Betrachten des Bildes innerhalb weniger Millisekunden. Unterbewusst. Das Bild ist drin. Steinalter Schlüssel. Wir werten unbewusst ALLES. Werten hilft unserem Gedächtnis zu sortieren und – zu speichern. Hier speichert man unbewusst und aus Nachlässigkeit also: Schlüsselhänger – alt – Hermann.
Das lassen wir mal so stehen. Hoffentlich tauschen die das Bild bald aus.

Bildbearbeitung in Photoshop ist ein ganz eigener Job. Photoshop ist riesig. Und wer behauptet, er kennt das Programm – glauben Sie ihm nicht. Nicht mal wenn er „Adobe“ auf seinem Revers eingestickt, oder auf die Brust geflockt hat. Objekte freistellen, umfärben oder Komposings erstellen sollte heute aber jeder, der was mit Grafik macht, können.
Mindestens so gut wie ich das hier auf den Bildern auch gemacht hab. 😉

Alte leuchtende Stehlampe vor einem Fließenspiegel, gelber Apfel. Reinretuschiertes Logo blaues Shirt und Text: Specialized QUIRKS in individual Shirts & Promotion